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Motten im Teppich: Was tun?

Ausgewachsene Motten sind kleine braune Falter, die in diesem Stadium gar keine Schäden mehr verursachen. Deutlich größere Schäden hinterlassen die Larven der Tiere. Schlüpfen die Larven der Motten-Gattung Tineola, ernähren sich die Schädlinge in Häusern oder Wohnungen vorzugsweise von Wolle oder Seide. Einige der Larven nutzen deshalb auch Teppiche als Unterschlupf.

Tipps zum Beseitigen von Motten im Teppich
Teppichmotten lassen sich auf vielfältiger weise Entfernen

Motten im Teppich: Optische Merkmale

Ein typisches Merkmal eines mit Motten befallenen Teppichs sind kleine Löcher oder dünne Stellen, die im Vorfeld auf dem Bodenbelag nicht sichtbar waren. Kleine schwarze Krümel könnten ein Indiz für Kot sein, den Mottenlarven absondern. Mottenbefall ist ebenfalls durch gelblich-weiße Larven erkennbar, die je nach Entwicklungsstadium bis zu einen Zentimeter groß werden. Kleinere Hüllen könnten darauf hinweisen, dass sich die Larven bereits gehäutet haben und nun ihre Außenhaut abstreifen. Tritt eines dieser Merkmale auf dem Teppich auf, ist Handlungsbedarf gefragt.

Tipps zur Bekämpfung

Zu Beginn ist es zwingend erforderlich, den mit Motten befallenen Teppich zu eliminieren. Im Idealfall gehört der Bodenbelag in einen Raum, in dem sich keine anderen Textilien befinden. Neben dem Außenbereich sind Garagen, Keller oder Schuppen sehr gut für die Aufbewahrung geeignet. Nach dem Absaugen beider Teppichseiten sollten Betroffene im nächsten Schritt die Staubsaugerbeutel entfernen, auch wenn diese noch nicht voll sind. Zur kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, die Teppiche für längere Zeit draußen zu lagern. Mottenlarven vertragen keine kalten Temperaturen.

Alle Textilien auf Mottenbefall überprüfen

Weil Larven auch gegenüber Hitze sensibel reagieren, könnten Betroffene den Teppich ebenfalls in einer Sauna lagern. Wer stattdessen chemischen Hilfsmitteln vertraut, sollte unbedingt aufs Kleingedruckte achten. Viele Mittel sind schließlich nicht nur umweltschädlich, sondern auch nicht für Haushalte mit Haustieren oder Kindern optimal. Ebenso wichtig ist es, alle Bereiche innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses ebenfalls auf den Mottenbefall zu inspizieren. Insbesondere Bekleidung, Gardinen, Wäsche oder Hundedecken sind gefährdet.

Hilfreiche Mittel zur Vorbeugung

Ist ein Teppich in stetiger Nutzung, werden Motten schnell abgeschreckt. Außerdem meiden die Schädlinge helle Orte. Die Tiere legen ihre Eier vorzugsweise in Bereichen ab, an denen sie ungestört sind. Hartnäckig hält sich die Empfehlung, dass Motten kein Zeitungspapier mögen. Tatsächlich liegt in dieser Annahme auch weit mehr als ein Funke Wahrheit. Deshalb ist es sinnvoll, unter Teppichen eine Lage an Zeitungspapier auszulegen. Die Plagegeister mögen außerdem nicht den Geruch von Essig, Zitrone, Thymian, Zirbenholz und Lavendel.

Bewährte Hausmittel im Überblick

Neben Mottenkugeln, Zedernholz oder Lavendel gibt es ebenfalls sogenannte Pheromonstreifen, die Männchen an Befruchtungen der Weibchen hindern. Natürliche Fressfeinde sind Schlupfwespen, die ihre eigenen Eier in Motteneiern ablegen. Dadurch wird vermieden, dass sich neue Larven bilden. In diesem Fall würden jedoch andere Insekten den Alltag in den eigenen vier Wänden erschweren. Ist Mottenbefall im eigenen Zuhause einmal bekannt, ist es sinnvoll, bekannte betroffene Bereiche stets im Auge zu behalten. Weil die Schädlinge Bereiche unter Schränken oder dunkle Ecken bevorzugen, gilt diesen Bereichen auch besondere Aufmerksamkeit. Genauso wichtig ist es auch, die eigenen Bodenbeläge regelmäßig abzusaugen.

Vorsicht im Umgang mit chemischen Mitteln

Im Handel gibt es eine große Auswahl an chemischen Mitteln, mit denen Teppichbesitzer die unwillkommenen Gäste beseitigen oder sich wirkungsvoll vor Motten schützen können. Weil die meisten „chemischen Keulen“ jedoch Biozidprodukte enthalten, ist ein vorsichtiger Umgang gefragt. Produktinformationen sollten durch Verbraucher detailliert gelesen werden. Kinder oder Haustiere sollten keinesfalls mit Anti-Motten-Spray in Berührung kommen. Katzenbesitzer sollten keinesfalls zu Mitteln mit dem Wirkstoff Permethrin greifen, da Katzen auf diesen Inhaltsstoff besonders sensibel reagieren. Menschen sind vor Nebenwirkungen der Inhaltsstoffe ebenfalls nicht gefeit. Diese Nebenwirkungen fallen – abhängig vom jeweiligen Mottenschutzmittel – zum Teil sogar sehr heftig aus. Betroffene berichten häufig über Hautausschläge, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel.

Weitere ungebetenen Gäste im Teppich können Teppichkäfer sein. In folgendem Beitrag geben wir Ratschläge, wie man Teppichkäfer bekämpfen kann. Eine fachgerechte Reinigung wie bspw. durch unsere Teppichreinigung ist natürlich ebenfalls immer eine Möglichkeit, um auf Nummer sicher zu gehen.